3.5.09

Eine Frühpirsch durch das Niederoderbruch in Bildern

"Manchmal, in der Frühe des Morgens, wenn der Tag noch ganz jungfräulich und in eine fast weihvolle Stille gewoben ist, so, als läge der Atem der Schöpfung noch frisch auf Wald und Flur, ahnt wohl auch der Jäger, warum der Volksmund von der „Herrgottsfrühe“ spricht."


Wer die Frühpirsch zu seiner Lieblingsjagdsart zählt , der weiß, was der Dichter dieses Spruchs meinte, als er ihn verfasste.

Nun gehöre ich wirklich nicht zu den Frühaufstehern, im Gegenteil, wenn die meisten Menschen aufstehen, gehöre ich zu denen, die sich dann noch einmal umdrehen.
Eine Ausnahme ist bei mir die Frühpirsch, die ich eindeutig zu meiner Lieblingsjagdart zähle.

Doch von allen Frühpirschen, die ich in zahlreichen Revieren erleben durfte, hat das Niederoderbruch einen ganz besonderen Reiz. Ich behaupte, dass jedem Jäger, der noch nie eine Morgenpirsch in der Bruchlandschaft erleben durfte, etwas verpasst hat.

Hier eine Frühpirsch im Niederoderbruch in Bildern:

(Zur Vergrößerung bitte auf die jeweiligen Bilder klicken)



Auch nach langen Trockenperioden im Sommer liegt dichter Morgennebel über den Wiesen...














.. der die Landschaft im Zeitlupentempo vor dem Auge des Betrachters verändert...




















... und der Landschaft ein ständig neues Bild gibt.
































Kopfweiden....















undurchdringbar erscheinende Schilfgürtel ...

















...feuchte Wiesen ....














... und sich selbst überlassene Auwälder geben der Bruchlandschaft etwas einmaliges.













Die völlig unbelassene Natur der Bruchlandschaft mit den ausgedehnten Feuchtgebieten weist nicht nur eine einmalige Vielfalt an Tieren und Pflanzen auf . Durch die auch in langen Trockenphasen immer vorhandenen Wasserflächen ist die Wilddichte enorm.





Rehwild fühlt sich in dem Feuchtgebiet ebenso wohl,...

















... wie auch der Fasan.
















Aber auch die Bachen nutzen die dichten Schilfgürtel als Kinderstube, wie dieser Kessel aus Schilf beweist.

















Direkt an das Niederoderbruch beginnen die kargen steilen Hänge der Endmoränen. Zwischen den dicht bewaldeten Hängen liegen verbuschte Wiesen, die zum Pirschen geradezu ideal sind...








































...und von denen man einen herrlichen Blick ins Oderbruch hat.











Am Ende einer langen Frühpirsch.















waidmannsheil

Euer

stefan

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