18.9.07

Mobiler Ansitzbock für die Drückjagd - Testreviere gesucht

Erdsitz aufgeständert auf einen Spreizbock
(zur Vergrößerung bitte auf das Bild klicken)













Photo: Volker Schlappner




Bei der Ansprache vor der Jagd gibt der Jagdleiter mit den Worten "Jeder ist für seinen Schuss selbst verantwortlich" die Verantwortung an die Schützen weiter.
Dies sehe ich nicht ganz so, denn auch der Jagdleiter muss mit der Platzierung der Schützen und der Reviereinrichtungen dafür sorgen, dass eine bestmöglichste Ausstattung zur sicheren Jagd vorgehalten wird.
Viel zu häufig besteht ein krasses Missverhältnis zwischen abgegebenen Schüssen und erlegtem Wild. Das Verhältnis beträgt oft 5:1 und mehr.
Meiner Ansicht nach liegt dies an zu wenig routinierten Schützen, die von Ständen schießen, die ihnen wenig Möglichkeiten einräumen, einen präzisen Schuss abzugeben.

Doch dies muss nicht sein.

Egal an welcher Standposition bietet eine 1 bis 1,5 m höher gelegene Schützenposition mit Auflage mehr Möglichkeiten, einen sicheren Schuss abzugeben. Nicht nur das Üben des Schusses auf den laufenden Keiler, sondern auch gute Jagdeinrichtung, die ein sicheres Ansprechen und die Abgabe eines sicheren Schusses ermöglichen, dienen der waidgerechten Jagd.

Obiger mobiler Ansitzbock für die Drückjagd soll dem Jagdleiter helfen, auch weniger routinierten Schützen mehr Sicherheit bei der Schussabgabe zu gewährleisten.
Der Ansitz ist sowohl als reiner Erdsitz verfügbar, kann aber auch auf einen Bock aufgeständert werden.
Der Erdsitz wird lose auf den Bock aufgesetzt. Eine klappbare Sitzfläche verhindert Verunreinigung und Nässe auf der Sitzfläche und ein bequemes Sitzen auch über mehrere Stunden. Ein umlaufendes Bord ermöglicht eine Dreipunktauflage des Schützen, sodass ein sicheres Ansprechen und ein sicherer Schuss auch auf ziehendes Wild abgegeben werden kann, ohne dass langes Verweilen im Anschlag zur Ermüdung und somit zur schlechten Schussabgabe führt.


Testreviere im Rhein-Main-Neckar-Gebiet gesucht:

Um den Nachweis zu erbringen, dass solche mobilen Ansitze nicht nur die Trefferquote erheblich verbessern, sondern auch das Streckenergebnis der Drückjagd erhöhen, suche ich Testreviere für die bevorstehende Drückjagdsaison im Raum-Rhein-Main-Neckar Gebiet, also vorderer Odenwald und vorderer Taunus, sowie östlicher Pfälzer Wald.

Es müssen lediglich die Fahrkosten erstattet werden und die Schüsse und Treffer der Drückjagd sollen erfasst werden, sowie Schüsse und Treffer von den Ansitzböcken, um den Nachweis des Vorteils des Einsatzes solcher Ansitzböcke zu führen.

Anfragen bitte an das Jagdblog,
Stefan Fügner



Mobil 0178 614 18 56

Verzeichnis von Bauplänen für Reviereinrichtungen:
Ausführliche Bauanleitungen mit Verlinkungen zu Bauplänen und Zeichnungen für Jagdleitern, Ansitzböcken, Schlafkanzeln und offenen Kanzeln haben wir unter "Reviereinrichtungen selber bauen" zusammengefasst.


waidmannsheil

Euer

stefan

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Stefan!
Ich kann aus meinen Erfahrungen nur sofort bestätigen, dass Du Recht hast. Als überwiegernder Ansitzjäger bei Bewegungsjagden im Hunsrück und auch in Bayern (Fürstenfeldbruck) habe ich auf nahezu identischen Sitzen auf einem Ansitzbock zum einen hervorragend das Wild anwechseln gesehen, und konnte andererseits aufgelegt regelrecht mitziehen - das hatte ich nur kurz in "Trockenübungen" ausprobiert, und fühlte mich sofort wohl dabei. Immerhin ist das ja kein Schrotschuß!

Im Pfälzerwald und bei Augsburg habe ich hingegen schon manches mal ziemlich blöd auf dem Boden 'rumgestanden, hatte den kleinsten Busch und Naturverjüngung im Weg, und das war nicht gerade befriedigend.

Allerdings - spannender und herausfordernder ist es natürlich schon, auf dem Boden zu stehen, die Sauen können einem im Prinzip über die Füße laufen (schon bis auf 1m passiert), man ist auch beweglicher und zum Erfolg zu kommen ist wirklich ein Erfolg. Aber wenn Strecke im Vordergrund steht gebe ich Dir recht.

Herzlichen Gruß und Waidmannsheil!

Ulf