22.7.07

"Dograce in Darmstadt"


Die Teilnehmer vom Dograce
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Photo: Ralf Fehler


Unter diesem Motto hatte Familie Götzfried die Jäger des Rhein-Main-Gebiet zum Sommerfest in ihr Jagdhaus geladen und viele kamen.

Wie aus dem Ei gepellt präsentierte sich das Jagdhaus, als ich gegen 13.00 dort ankam.
Der Rasen war frisch vom Friseur, die großzügigen Außenanlagen gepflegt wie ein Barockgarten und selbst die Wege waren geharkt wie zu einem Staatsempfang.
Damit sich auch jeder Gast vom aktiven Jagdbetrieb überzeugen konnte, war die Kühlkammer mit tags zuvor erlegten Frischlingen und Tauben reich gefüllt.

Das Wetter meinte es gut mit den Gästen und außer einigen kurzen Schauern herrschte angenehmes mildes Sommerwetter. Auch die Gäste hatten sich selbst übertroffen:
Die mitgebrachten Speisen und Getränke zum Grillen hätten problemlos auch für die doppelte Anzahl an Gästen gereicht. Kulinarisch allerdings stand die Hausspezialität der Familie Götzfried im Mittelpunkt, die alles andere Fleisch in den Schatten stellte:

Gegrillte Taubenbrüste!

Ein Dutzend Jagdhunde, darunter viele Junghunde, vom Jagdterrier bis zur steirischen Bracke nutzten die großzügige Anlage zum Herumjagen und Löcher graben. Der Ententeich diente an diesem Tag den Hunden als Badewanne. Den ganzen Nachmittag über bot das ausgelassene Toben der Hunde für ausreichend Gesprächsstoff, um sich näher zu kommen und über das Jagen zu philosophieren.
Da sich viele Gäste erst vor Kurzem über das Internet kennen gelernt hatten, waren viele froh, sich nun endlich auch einmal persönlich gegenüber zu stehen.

Für mich war zudem eine große Freude, überwiegend junge Gesichter zu sehen. Aber auch der hohe Anteil an Jägerinnen auf dem Fest zeigt, dass sich im Jagen nicht nur ein Generationenwechsel vollzieht, sondern dass das Jagen auch als reine Männerdomäne endgültig der Vergangenheit angehört.

Als die Dämmerung hereinbrach und einige schon den Heimweg angetreten hatten, wurde für den Rest der Gäste ein wärmendes Lagerfeuer entzündet, um das sich die Übriggebliebenen scharten und die völlig ermatteten Hunde fielen in ihren wohlverdienten Schlaf.

Während Vater Götzfried im Jagdhaus saß und aus aus seinem schier unerschöpflichen Fundus von Jagdgeschichten erzählte, denen die jungen Jäger aufmerksam lauschten, stellte Frau Götzfried, die diese Geschichten scheinbar schon einige hundertmal gehört hatte, routiniert langsam wieder die Ordnung im Jagdhaus her.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es weit mehr als nur eine gelungene Veranstaltung war.
Familie Götzfried ist ein hervorragender Gastgeber, die ihre Gäste zu verwöhnen weiß.

Für die großzügige Einladung vieler auch bisher fremder Gäste möchte ich mich im Namen Aller recht herzlich bedanken und wünsche der Familie Götzfried noch viele gesellige Stunden in ihrem Jagdhaus.

waidmannsheil

Euer

stefan

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